Mit der spielbaren Vorschauversion (http://www.dlh.net/de/spiele-tests/1692/randals-monday--pc--preview.html) konnten bereits interessante Einblicke in das Point-and-Click-Adventure „Randal's Monday“ gewonnen werden. Nun ist das Werk überall erhältlich und somit alle sieben Kapitel spielbar. Der Wochenrückblick verrät, ob sich dahinter ein echter Geheimtipp für Genre-Anhänger verbirgt oder ob man den Titel aus dem Kalender streichen sollte.
Die Hände in den Taschen
Bevor es überhaupt zu Randals fatalem Wochenbeginn kommt, nimmt das Unheil bereits am Sonntagabend seinen Lauf. In der Bar wird mit seinem besten Kumpel Matt und seiner Freundin Sally zünftig auf deren Verlobung angestoßen, schließlich fließt das Bier in Strömen. Matt übergibt sich daraufhin im Hinterhof und verliert dabei seine Geldbörse samt Inhalt. Nichts Geringeres als der Verlobungsring des besten Freundes fällt dem kleptomanisch veranlagten Randal in die Hände, der ihn nicht so ohne Weiteres zurückgeben möchte. Er behält ihn also vorerst für sich. Am folgenden Morgen läuft alles schief. Der Vermieter steht auf der Matte und verlangt wutschnaubend die ausstehenden Zahlungen der vergangenen drei Monate.
Alle Ausreden fruchten nicht und die anschließende Flucht über den Hinterausgang führt schon zum nächsten Unglück, nämlich dem Verlust seines Arbeitsplatzes als Botenjunge. In seiner selbst eingebrockten Not gibt es scheinbar nur noch eine unmoralische Lösung, nämlich den Verlobungsring an den schmierigen Pfandleiher für ein beachtliches Geldbündel abzugeben. Eine verhängnisvolle Entscheidung, denn den nachfolgenden Tag erlebt der Spieler in Randals Haut immer wieder. Er steckt in einer Zeitschleife fest und bringt bei seinen komplizierten Versuchen, den anscheinend verfluchten Ring wiederzubeschaffen, das Raum-Zeit-Kontinuum völlig aus der Fassung. Jeder Tag ist von nun an Montag, mit deutlich spürbaren Veränderungen der Umwelt. Matt begeht täglich Selbstmord und die komplette Nachbarschaft hat offensichtlich den Verstand verloren. Doch nur Randal selbst, ein ständig fluchender Penner und das Sicherheitssystem des Comicshops, HAL, wissen über die genaueren Umstände Bescheid. Alle anderen geben sich ahnungslos.
In sieben umfangreichen Kapiteln mit einer Gesamtspielzeit von etwa 16 Stunden versucht sich „Randal's Monday“ an einer Thematik, die bereits Kultfilme wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ oder „Zurück in die Zukunft“ erfolgreich aufgegriffen haben. Doch im Gegensatz zum vorliegenden Abenteuer waren diese auf Zelluloid gebannten Meisterwerke deutlich durchdachter. Zwar gibt es viele interessante Wendungen und Überraschungen, aber immer wieder fällt der Spieler dabei in unübersehbare Logiklöcher, die darauf schließen lassen, dass die Entwickler ihre gewählte Thematik selbst nicht in den Griff bekommen haben. Man muss in aller Konsequenz nach so langer Spielzeit feststellen, dass das Geschehen durchgehend unlogisch wirkt. Beispielsweise ist es nicht nachvollziehbar, warum sich das Aussehen des Vermieters oder der Bardame im Gegensatz zu den anderen Figuren so stark verändert. Um eines vorwegzunehmen: Das Spiel selbst hat keine passende Antwort darauf parat.
Stattdessen versucht man mit einer kaum fassbaren Masse an teils gelungenen, überwiegend jedoch plumpen Anspielungen auf TV-Geschichte, Videospiele und Filme der gefühlten letzten hundert Jahre die Schwachpunkte der Story zu kaschieren. Keine Szene kommt ohne sie aus. Schnell hat sich das menschliche Auge an den unzähligen Referenzen sattgesehen, und die langatmigen wie ausschweifenden Dialoge und Zitate, die den Spieler stellenweise minutenlang zum tatenlosen Zuschauer degradieren, stiften in der Regel vor allen Dingen Verwirrung und Verwunderung über Witze, die man bereits seit etlichen Jahren aus guten Gründen nicht mehr vorgesetzt bekommt. Selbst Gespräche auf der Metaebene lässt „Randal's Monday“ nicht aus, beispielsweise wenn über Dinge im Inventar gefachsimpelt wird. Trotzdem ist das Spiel an wenigen Stellen witzig, schließlich ist der Humor derb und wird mit der Holzhammermethode serviert. Ein gefundenes Fressen für nimmersatte Nerds, Geeks und Freaks. In Wahrheit polarisiert das Geschehen stark; die einen werden es lieben, die anderen für immer und ewig im Papierkorb verschwinden lassen.
Leider misslingt der Spagat zwischen Antipathie und Sympathie mit der Spielfigur Randal. Dieser bleibt konsequent über das komplette Abenteuer mit seinen negativen Charaktereigenschaften unsympathisch. Dem direkten Vergleich mit Rufus aus „Deponia“ kann die Nervensäge nicht standhalten. Das zeigt sich schon an seinen unübersehbaren Verhaltensmustern, beispielsweise die Hände in den Taschen zu vergraben oder dem Spieler erstaunlich oft den Rücken zuzuwenden. Er bleibt arrogant, dreist, verlogen, schamlos, ohne Reue und schadet mit diesem Verhalten insbesondere seinen Mitmenschen. Dadurch lösen sich auch viele humoristische Momente in Luft auf, weil sie von so einer unattraktiven Person ausgeführt werden. Die Nebenfiguren sind etwas witziger gestaltet, erweisen sich jedoch mit wenigen Ausnahmen ebenso schnell als Nervensägen. Einzig der naive Polizist Murray bleibt uns nach dem Abspann angenehm in Erinnerung.
Wenig nachvollziehbar
Im Kern ist „Randal's Monday“ ein grundsolides Point-and-Click-Adventure. Die Figur bewegt sich gemächlich mit der Computermaus oder alternativ via Gamepad durch die Umgebung, führt ausschweifende Multiple-Choice-Dialoge, untersucht Gegenstände, um sie zu benutzen, zu kombinieren oder im unübersichtlichen Inventar zu verstauen. Dieses ist wie ein Comicheft gestaltet und füllt sich ziemlich schnell, man muss ständig hin und her blättern, auch weil sich die Gegenstände schon nach einmaliger Benutzung vom Mauszeiger lösen. Trotz der jederzeit einblendbaren Hotspot-Funktion können vereinzelte Objekte leicht übersehen werden, weshalb Schauplätze mehrmals gründlich durchstöbert werden müssen. Das liegt auch daran, dass manch unscheinbarer Gegenstand erst eingesammelt werden darf, wenn es der Spielablauf vorsieht. Immerhin erspart die praktische U-Bahn-Anbindung nervige Laufwege zwischen bereits besuchten Ortschaften.
Die Qualität der Rätsel ist schwankend. Überwiegend sind die Knobeleien kaum nachvollziehbar und teilweise unfassbar kompliziert konstruiert. Dass Klebstoff in einer solch absurden Welt besonders starke Wirkung zeigt, ist noch einigermaßen erklärbar. Warum aber beispielsweise ein niedlicher Koalabär mit dem Hammer benutzt werden muss, um anschließend mit einer anderen Person zu interagieren, will uns nicht in den Sinn. Ganz offensichtlich gibt es sogar mehrere Lösungswege, jedoch verweigert das Spiel dann den Fortschritt. Ein Weg ist vorgegeben, oder wie erklärt es sich, dass ein Schwamm nur mit der Pfütze im Hinterhof der Bar genutzt werden kann und nicht mit eben jener vor Randals Wohnung? Insgesamt geizen Randal und seine Umwelt mit Hinweisen, dann lohnt ein Blick ins Hilfesystem des Inventars. Dem Spieler muss jedoch klar sein, dass es hier keine Hinweise gibt, sondern die Komplettlösung offengelegt wird. Doch selbst dann, wenn des Rätsels Lösung nachlesbar ist, bleibt zu vieles unlogisch.
Manche mögen es grob und vulgär
Technisch gibt sich das Spiel solide. Sämtliche Schauplätze, Gegenstände und Figuren mit ihren überproportional großen Köpfen ergeben ein simpel gezeichnetes Gesamtbild. Zu keiner Zeit werden die Feinheiten von „Deponia“ oder „The Night of the Rabbit“ erreicht, zu grob und mit dicken Konturen wurde hier gemalt. Viele Animationen werden nur angedeutet, auch weil sich die Spielfigur erstaunlich oft mit dem Rücken abwendet. Als gnadenlos unerträglich wird die penetrante Vulgärsprache angesehen. Die Figuren unterhalten sich vornehmlich mit Kraftausdrücken und beenden nur selten einen Satz ohne Beleidigung. Noch verwunderlicher ist, aus wessen Mund diese unnötigen Umgangsformen aus der tiefsten Schublade kommen. Schließlich fährt die deutsche Sprachausgabe mit einigen bekannten Stimmen auf, zum Beispiel Asad Schwarz (260 Sprechrollen in Film und Fernsehen) als Randal, Tobias Meister (unter anderem deutsche Feststimme von Brad Pitt und Jack Black) oder Engelbert von Nordhausen (deutsche Feststimme von Samuel L. Jackson). Alternativ können die bessere englische sowie eine spanische Tonspur ausgewählt werden. Geräuschkulisse und Hintergrundmusik fallen kaum auf.
Das Spiel ist der Hammer, lasst euch von diesen miesen Test nicht teuschen. PS schliesse mich den Anderen an, der sollte nioe wieder einen Test schreiben.
Das Spiel ist der Hammer, lasst euch von diesen miesen Test nicht teuschen. PS schliesse mich den Anderen an, der sollte nioe wieder einen Test schreiben.
Ich sehe es ähnlich wie mein Vorredner, aber eigentlich ist das Spiel dermaßen schlecht und pubertär, dass es gar nicht der Rede wert ist.
Wenn man sich den Test durchliest hat man die wichtigsten Informationen und dann auch noch in meinen Augen richtig eingeschätzt und das wichtigste: Interessenten von einem Fehlkauf bewahrt.
Hätte ich den Artikel doch nur vorher gelesen, dann hätte ich mir mit dem Geld etwas vernünftiges holen können. Ich bin einfach zu alt für diesen Quatsch, lass die Kinder damit glücklich werden, die noch nie Day of the Tentacle, Monkey Island oder Deponia gespielt haben...
Als ich habe das Spiel durchgespielt und auch den Artikel hier gelesen und stimme dem Verfasser in beinahe allen Punkten zu. Grafik ist zwar Geschmackssache, aber im Vergleich zu den anderen Titeln von Daedalic fällt es da schon sichtbar ab.
Aber das Spiel scheint ja seine Zielgruppe gefunden zu haben, wie man an den primitiven Kommentaren hier sieht. Das spricht nicht gerade pro Randal`s Monday, sondern ganz im Gegenteil völlig dagegen.
Danke für das ehrliche Review, weiter so!
@Zockman stimm dir voll zu. der typ sollte nie wieder ein spieletest machen.
meine wertung
Story: 82 da die zum ende hin etwas einfalslos wirkt
Grafik : 94 für ein point and klick der hammer
Sound : 72 nix dickes aber nervt auch nicht
Spielspass 87 hätte mir noch ein alternatives ende gewünscht
traurig, wenn so ein buby ein spiel bewertet, was er nicht versteht, da das spiel von seinen anspielungen lebt. und der punkt sehr unsympathische spielfigur, sollte er auf jedenfall löschen, wenn das bild von ihm echt ist.
Ich fand das Spiel klasse, der Test ist Müll.
ich fand die seite immer toll, aber seine test sind nie gut
oh mein gott, hat er seine archiments da gepostet, hahahahah
da fehlt der erfolg, hat das spiel nicht verstanden & cod nerd
Lächerlich, so ein kasper , der link von Gamerankings
es gibt tausend andere seiten die schreiben dem spiel eine 90% oder 8 von 10 punkten, der typ sollte nie wieder ein spielbericht schreiben.
kann mich den Leuten nur anschliesen, wer das Spiel durch hat, wird sagen 90% sinds drinn, der typ der den lachhaften test geschrieben hat ist halt zu jung.
Ich fand das Spiel auch geil und die Rätsel die zu schwer sind , kann man in der Lösung nachsehen, aber das hat der Trottel wohl nicht kapiert. Ich finde auch eine Wertung von 90% ist ok, aber 58, dass zeigt das er das Spiel nicht gespielt hat, bestimmt nur mal angezockt.
Der Vogel widert mich an.
Der spiel bestimmt nur COD und an sich selber rum.
Beste Game von Daedalic Entertainment. Nur der Eierkopp, hats nicht kapiert.
Und das, dass Spiel einen englischen Humor hat, hat der Vogel auch nicht begriffen.
Dieser Artikel ist so dumm wie der Verfasser, nur weil er zu blöd ist für das Spiel. Und nach dem Bild zu urteilen, ist er genauso sympathisch wie ein eingerissener Fußnagel. Spielwertung 90%