| Fussball Manager 2007 (Preview) (EA) geschrieben von Michael Jantzer Grundlage für dieses Preview: Pressegespräch auch der Games Convention 2007
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Die WM ist vorüber, der Imagegewinn des Fußballs ist jedoch nach wie vor spürbar. Von dieser Euphoriewelle wollen natürlich auch möglichst viele Computerspielentwickler profitieren, und so drängen in diesem Herbst besonders viele Fußballspiele aller Art auf den Markt. EA Sports lässt es sich daher auch dieses Jahr nicht nehmen, mit ihrer Fußballsparte besonders hervorzustechen. Während die Simulation "FIFA 07" schon vor etwa zwei Wochen auf den Markt kam, wird es noch bis zum 2. November dauern, bis der besonders heiß ersehnte "Fussball Manager 2007" erscheint. Managing Director Gerald Köhler des neu gegründeten Entwicklerteams bright future hat uns das Spiel bereits jetzt vorgestellt und wir haben die Neuigkeiten für Sie herausgearbeitet. "Ball her! Ich steh frei" Die erste und wohl wichtigste Neuerung im Vergleich zum Vorgänger ist die Möglichkeit, Ihre Kicker selbst zu steuern. Was im ersten Moment wie ein erneuter Versuch von Football Fusion aus "FM 2004" oder "Anstoss Action" klingt, erweist sich bei genauerer Betrachtung als etwas völlig anderes. Bei "FM 2004" mussten Sie zusätzlich noch "FIFA 2004" besitzen und jede Partie umständlich per Football Fusion exportieren. Doch nicht nur der ständige CD-Wechsel störte das Managerleben empfindlich - das persönliche Eingreifen machte sämtliche Trainingsmethoden und Taktikvarianten hinfällig, da auf dem Platz nur noch Ihr Können am Gamepad zählte. "FM 2007" geht einen völlig anderen Weg. Anders als in FIFA können Sie nicht mehr zwischen den einzelnen Spielern hin- und herschalten, sondern müssen sich vor jedem Spiel oder auf Wunsch sogar vor dem Karrierestart für einen Spieler entscheiden. Als Abwehrspieler geht es daher nur darum, den Strafraum dicht zu halten, während Sie als Mittelfeldspieler Bälle verteilen und gefährliche Flanken schlagen. Stürmer laufen sich frei und fordern den Ball, um erfolgreich abzuschließen. In unserem Vorab-Test stellte sich das neue Konzept zwar noch als extrem gewöhnungsbedürftig heraus, machte jedoch von Anfang an jede Menge Spaß. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie gut das Balancing in der Vollversion wirklich wird. Gemütliche Bank Natürlich können Sie es sich auch weiterhin mehr oder weniger auf der Trainerbank bequem machen und "nur" durch Taktik und Auswechslungen in das Spiel eingreifen. Dazu stehen Ihnen wie jedes Jahr der Textmodus, der 3D-Modus und die Sofortberechnung zur Verfügung. Neu ist der Videotext-Modus mit Torschützen und Live-Tabelle, der wohl für diejenigen gedacht ist, die sich nicht zwischen Textmodus und Sofortberechnung entscheiden können. Die bekannten Modi wurden selbstverständlich wieder etwas aufpoliert. So soll nun eine neue freie Berechnung im Textmodus für niemals gleiche Angriffsvarianten sorgen und das 3D-Spiel durch deutlich bessere Kameraperspektiven und realistischere Spielzüge verbessert worden sein. Nach jeder Begegnung kommentieren Spieler, Trainer, Präsidenten, Schiedsrichter und Fans die Ereignisse des Tages. Die bereits 2000 vorhandenen Kommentare können per Editor sogar noch erweitert werden. Apropos Editor: Letztes Jahr sorgte dieser noch für großes Chaos, war nicht rechtzeitig zum Release fertig, musste spät nachgereicht werden und war dann noch voller Bugs. In diesem Jahr hat uns Gerald Köhler hoch und heilig versprochen, dass der Editor nicht nur rechtzeitig fertiggestellt sein und der Vollversion beiliegen wird, sondern auch gründlich auf Bugs überprüft wird und deutlich mehr Funktionen enthält. Wir dürfen gespannt sein. "Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst." Was machen Fußballspieler oder Manager mit ihrem üppigen Gehalt? Genau: für Frauen und Luxusartikel ausgeben! Hatten Sie von Ihrem sauer verdienten Geld im letzten Jahr keinen persönlichen Vorteil, da Sie es nicht ausgeben, sondern nur spenden konnten, haben Sie nun die Möglichkeit, Schwung in Ihr Privatleben zu bringen. Zu Beginn Ihrer Karriere können Sie entweder Ihre bestehende Familie einpflegen, eine erfinden oder sich erst einmal ins Singleleben stürzen. Flattern die ersten Gehaltschecks ins Haus, wird es Ihnen an Shopping-Möglichkeiten nicht fehlen. Sie können sogar dafür sorgen, dass es der eigene Sohn bis zum Spieler in der ersten Mannschaft bringt, persönliche Werbeverträge abschließen oder Ihr Golf-Handicap verbessern. Zwar hat der Privatlebenmodus wenig mit Fußball zu tun, sorgt aber sicherlich für Steigerung der Langzeitmotivation. Kooperationsverträge und die Stars von morgen Eine weitere Neuerung im operativen Geschäft ist die Möglichkeit, Kooperationsverträge mit anderen Clubs abzuschließen. Zukünftige Stars, die noch nicht weit genug sind, können an den Partnerclub problemlos ausgeliehen werden und dort Spielpraxis sammeln; größere Clubs können sich frühzeitig talentierte Spieler aus der Jugendabteilung des kleineren Vereins sichern. Natürlich können auch Freundschaftsspiele oder Geldzahlungen frei vereinbart werden. Anders als im Vorgänger können nun sogar die A-, B-, C- und D-Jugend des Vereins gemanagt werden. Durch Aufstellungen, Jugendtransfers und spezielle Trainingsprogramme können Sie rechtzeitig die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft Ihres Vereins stellen. Fußball City Besonders große Augen machten wir bei der Vorstellung der Möglichkeiten, die das Vereinsgelände bietet. Ähnlich wie in "Sim City" verlegen wir Straßen und bauen bis zu 100 verschiedene Gebäude wie z.B. Pommesbuden, Restaurants oder Parkplätze. Dabei hat jedes Bauwerk nachvollziehbare Auswirkungen auf Ihren Verein, z.B. erhöhen Shops die Verkaufszahlen und eine S-Bahn-Station steigert den Zuschauerandrang. Lizenz bis zum Abwinken Der große Pluspunkt von EA-Sportspielen war schon immer die teuer erkaufte Lizenz. Beim "FM 2007" ist EA dieses Jahr sogar ein besonders großer Coup gelungen. Zum ersten Mal in der FM-Geschichte konnten sie die Lizenz für die deutschen Regionalligen erwerben, was sich besonders positiv auf den DFB-Pokal auswirken sollte. Wieder dabei sind mehr als 2400 Vereine und 22000 Spieler, wobei etwa 8000 Spieler durch Spielerfotos repräsentiert werden, was wohl zu einem besonders authentischen Fußballerlebnis führen wird.
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