Terrorist Takedown 2: Das Spezialkräfte Kommando (City Interactive) geschrieben von Tim-Oliver Siegwart | ||||||||||||||||||
Die Terroristenjagd geht weiter. City Interactive schickt die kämpfende Truppe erneut ins Krisengebiet. Wie bereits beim Vorgänger geben die Entwickler die Jagd auf Terroristen frei. Bei dem Vorgänger konnte der Preis eher überzeugen als das Spiel. Nun wird der Spieler als Mitglied der Kommandospezialkräfte in den Einsatz geschickt. Ob sich auch in Sachen Handlung und Gameplay etwas getan hat, hat sich DLH.net genauer angeschaut. Story Ein Journalist wird von einer Terrorgruppe entführt, und deren Forderungen sind nicht erfüllbar. Hier kommt die Spezialeinheit KSK ins Spiel. Ein Informant weiß Näheres über den Aufenthaltsort der Geisel. Am Treffpunkt läuft einiges schief, und während man zunächst den Mann rettet, wird klar, dass dies kein gewöhnlicher terroristischer Anschlag war, sondern der Beginn von etwas Größerem Wie bekämpft man den Terror? In "Terrorist Takedown 2: Das Spezialkräfte Kommando" ist die Antwort auf diese Frage wesentlich unkomplizierter als in der realen Welt. Man tötet schlichtweg alle Übeltäter, die man findet. Klingt einfach und ist es im Grunde auch. Eine besondere Spieltiefe sollte man nicht suchen. Die Missionen laufen alle nach dem gleichen Schema ab. Bewege dich von Punkt A nach Punkt B, achte auf die vielen Hinterhalte und schieße auf alles, was sich bewegt und bewaffnet ist. Die KI der Feinde ist dabei nicht sonderlich anspruchsvoll, aber die Gegner suchen hier und da zumindest Deckung oder schießen um Ecken. Neben den Missionszielen sollte man möglichst darauf achten, dass der Informant oder andere Begleiter nicht ihr Leben verlieren, denn sonst ist der Auftrag gescheitert. Erfreulicherweise speichert das Spiel vor kniffligen Situationen automatisch, sodass kein Frust aufkommt, wenn man die Terroristen unterschätzt hat und ihnen zum Opfer gefallen ist. Die Ausrüstung umfasst vier unterschiedliche Waffen; der Spieler kann sie aber jederzeit gegen solche von gefallenen Feinden austauschen. Bei größeren Ansammlungen ist es sinnvoll, auf Handgranaten zurückzugreifen. Auch "Terrorist Takedown 2: Das Spezialkräfte Kommando" verzichtet auf das langwierige Suchen von Verbandmaterial und heilt den Protagonisten automatisch nach einiger Zeit. Steuerung Der Spieler kann die bekannte "WASD"-Tastenbelegung benutzen oder aber die Steuerung an die eigenen Gewohnheiten anpassen. Mit der Maus schießt man, zoomt und gibt die Lauf- und Blickrichtung vor. Handgranaten und Utensilien wie die Taschenlampe findet man ebenso auf der Tastatur wie die Schnellspeicheroption. Sound Musikalisch wird in "Terrorist Takedown 2: Das Spezialkräfte Kommando" relativ wenig geboten. Auch die Geräusche von Waffen und Gegnern sind nicht sonderlich realistisch ausgefallen oder beeindruckend gelungen. Schusswechsel mit Feinden klingen ebenfalls nicht packend. Die Sprachausgabe ist alles in allem akzeptabel, wenn auch hier und da von der Dramatik der Handlung im Tonfall nichts zu hören ist. Grafik Die Grafik in "Terrorist Takedown 2: Das Spezialkräfte Kommando" ist im Hinblick auf den Preis und den Anspruch des Spiels durchaus in Ordnung. Das soll heißen, sie ist an sich nicht schlecht, kann aber natürlich in keiner Weise mit aktuellen Toptiteln mithalten. Dafür dürfte das Spiel auch auf älteren Systemen noch ohne Probleme laufen. Die Zwischensequenzen treiben die Story in Spielgrafik voran. An sich wirken die Einsatzgebiete allesamt recht leer und karg; die Gegner sterben immerhin schnell genug, sodass ihre grafischen Defizite nicht weiter ins Gewicht fallen. Schön hingegen sind die Effekte: Wenn man Wände beschießt, dann fällt der Putz ab und Löcher erzählen von einem heftigen Schusswechsel. Fazit "Terrorist Takedown 2: Das Spezialkräfte Kommando" bietet zum kleinen Preis kurzweilige Unterhaltung. Das Spiel kann Toptiteln natürlich nicht das Wasser reichen, denn viel zu groß sind die Defizite hinsichtlich Grafik, Handlung, Sound und Gameplay. Dafür punktet das Spiel mit seinem niedrigen Preis und der Tatsache, dass es wegen seiner geringen Hardwareanforderungen auch auf betagten Rechnern flüssig über den Bildschirm läuft. Ob diese beiden Gründe für einen Kauf ausreichen, muss jeder für sich alleine entscheiden. (28.02.2008)
|