Am 31. Oktober 2024 erschien nach ganzen acht Jahren endlich die VR-Version des Abenteuerspiels des Entwicklers No Brakes Games und Publishers Curve Games. In meiner Review erzähle ich dir, was dich in der VR-Portierung erwartet.
Exakte Portierung der Standardversion
Human Fall Flat VR enthält die 18 Level des vor 8 Jahren erschienenen Originals, die entweder alleine oder im Koop-Modus für bis zu 4 Spieler spielbar sind. Du steuerst einen kleinen Mann, der aus Wackelpudding zu bestehen scheint, und durchquerst jedes dieser Levels, die einzigartige Herausforderungen bieten, die es zu bewältigen gilt. Im Gegensatz zu anderen Adaptionen für die virtuelle Realität wechselt Human Fall Flat VR nicht in die Ich-Perspektive, sondern bleibt in der dritten Person verankert. Mit dem linken Analogstick steuert man den kleinen Mann und mit zwei Knöpfen jeweils das Springen und die Fähigkeit, sich nach vorne zu lehnen. Die Bewegung der Arme ist stattdessen mit den Motion Controllern verknüpft, als wäre der kleine Mann eine Marionette, deren Fäden der Spieler bewegt, und mit den Triggern werden Objekte auf Oberflächen ergriffen. Die ersten Momente mit der Steuerung dieser VR-Adaption haben mich etwas verwirrt, aber nachdem ich mich daran gewöhnt hatte, muss ich zugeben, dass sich das System als ziemlich intuitiv erwiesen hat. Es fügt dem Werk von No Brake Games jene zusätzliche Körperlichkeit hinzu, die nur VR garantieren kann, und unterstreicht den Spaß, der das ursprüngliche Spiel schon immer auszeichnete, vor allem, wenn man im Koop mit anderen Freunden spielt.
Intuitives Gameplay
Die 18 Levels bieten ein bisschen von allem, wobei die ersten natürlich die Grundregeln erklären, wie beispielsweise das Ergreifen von Objekten und deren Verschieben, um Plattformen zu schaffen oder sie auf den Schaltern zu lassen, die Türen offen halten, das Bewegen von Waggons auf Schienen, das Klettern auf Vorsprünge oder sogar das Ausnutzen der Kugel eines Krans, als ob man ein neuer Tarzan wäre, der seine Lianen benutzt. Die Stärke von Human Fall Flat liegt in seinem extrem intuitiven Gameplay, das einem so viel Freiheit wie möglich lässt. Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg, einen Level abzuschließen. Wichtig ist, dass du deiner Fantasie freien Lauf lässt, indem du die Spielphysik ausnutzt, die dir durch ein gut durchdachtes Leveldesign, Umweltzerstörung, Objektinteraktionen und ein freizügiges Checkpoint-System erlaubt, über den Tellerrand hinauszuschauen und mit Versuch und Irrtum zu experimentieren.Genau wie die anderen Versionen
Visuell sieht Human Fall Flat VR praktisch genauso aus wie die Versionen, die es auf PC, Konsole und Handy gibt. Die einfache, minimalistische Grafik passt gut zum leichten und spaßigen Ton des Spielerlebnisses. Bei Meta Quest 3 gab es weder technische Probleme noch Motion Sickness, aber für empfindlichere Spieler gibt es mehrere verkleinerte Voreinstellungen sowie ein Menü mit individuellen Bewegungsoptionen, die man an seine eigenen Vorlieben anpassen kann.