Am 23. Januar 2025 veröffentlichte Entwickler und Publisher Aspyr erneut ein Remastered eines alten Klassikers. In meiner Review erzähle ich dir, was du diesmal von der Neuauflage erwarten kannst.
In den 2000er litt das Gameplay
Star Wars: Episode I: Jedi Power Battles kam im Jahr 2000 auf die Konsolen, fast ein Jahr nach der Veröffentlichung von The Phantom Menace. Das von LucasArts entwickelte und für PlayStation und Dreamcast veröffentlichte 3D-Actionspiel konzentrierte sich auf Lichtschwertkämpfe und den Einsatz der Macht. Der Titel basierte direkt auf den Ereignissen von Episode I der Filmsaga und ermöglichte es einem, die Kontrolle über einige der kultigsten Helden wie bspw. Qui-Gon Jinn, Obi-Wan Kenobi oder Mace Windu zu übernehmen. Die Geschichte von Jedi Power Battles greift die wichtigsten Ereignisse von Episode I mit einigen Lizenzen wieder auf. Damals erhielt das Spiel gemischte Kritiken. Während die geradlinige Action fesselnd war, litt das Gameplay unter einer gewissen Wiederholung in der Entwicklung, und die Steuerung war nicht so reaktionsschnell wie erwartet. In insgesamt 10 Etappen besucht man Planeten wie Naboo, Coruscant und Tatooine und kämpft gegen Droiden und andere Bedrohungen, während man sich wie im Film auf den finalen Showdown mit Darth Maul vorbereitet.
Dynamischere Kämpfe dank Überarbeitung
Das Originalspiel bot ein 3D-Action-Kampfsystem, bei dem man verschiedene Jedi mit ihren jeweiligen Kampfstilen steuern konnte. Allerdings war das Gameplay durch eine etwas klobige Steuerung und Bewegungen, die nicht immer reibungslos reagierten, eingeschränkt. Die Möglichkeit, aus mehreren spielbaren Charakteren zu wählen, jeder mit seinem eigenen Lichtschwert und seinen eigenen Fähigkeiten, war zweifellos die Hauptattraktion, vor allem die Möglichkeit, Charaktere wie Mace Windu, Plo Koon und Adi Gallia zu steuern, die man im Film nur für ein paar kurze Momente kannte. Darüber hinaus gab es eine Reihe von geheimen, freischaltbaren Charakteren. Aspyr hat mit der Neuauflage einen großen Schritt nach vorne gemacht und eine modernisierte Steuerung eingebaut, die ein viel befriedigenderes Erlebnis ermöglicht. Du kannst zwischen der klassischen Steuerung und einer moderneren Steuerung wählen, die sich auf die Präzision und Agilität der Bewegungen auswirkt. Diese Änderung ist von entscheidender Bedeutung, da sie das Gameplay erheblich verbessert und einen der größten Nachteile des Originalspiels behebt. Die Überarbeitung verfeinert die Kämpfe, die jetzt viel dynamischer sind und mehr Spaß machen, obwohl man fairerweise sagen muss, dass es sich trotzdem um ein Spiel handelt, das durch seine Zeit eingeschränkt ist und nicht mit der Handhabung aktuellerer Spiele der Franchise verglichen werden kann.Alles enthalten
Der Titel behält die ursprünglichen 10 Level und 4 Minispiele des Spiels bei, aber sie sind alle von Anfang an zugänglich. Der Trainingsmodus und der VS-Modus, die exklusiv in der Dreamcast-Version enthalten waren, stehen ebenfalls zur Verfügung. Es gibt einen lokalen Koop-Modus, der es ermöglicht, die Kampagne mit einem Freund zu spielen, und zwei Schwierigkeitsgrade, die man von Anfang an wählen kann. Du wirst zwischen den Jedi Mace Windu, Obi-Wan Kenobi, Plo Koon, Adi Gallia und Qui-Gon Jinn wählen können. Alle geheimen Charaktere aus dem Originalspiel sind von Anfang an dabei: Darth Maul, Captain Panaka, der Jedi Ki-Adi-Mundi und Königin Padmé Amidala. Ein Kampfdroide der Handelsföderation wurde ebenfalls hinzugefügt. Darüber hinaus wurden neue spielbare Charaktere für das neue Spiel+ hinzugefügt, die die Besetzung mit verschiedenen Optionen erweitern. Dazu gehören der Pilot-Droide, der Gewehr-Droide, der Flammen-Droide, der Zerstörer-Droide, der Tusken-Jäger mit Stab, der Tusken-Jäger mit Gewehr, ein Kämpfer der Weequay-Rasse, ein Kämpfer der Ishi-Tib-Rasse, ein Rodianer, ein Söldner, ein Gungan-Wächter und der einzigartige Jar Jar Binks, um die zusätzlichen Charaktere abzurunden. Alle diese zusätzlichen Charaktere stehen jederzeit im VS-Modus zur Verfügung.
Grafisch etwas attraktiver
Natürlich sind die technischen Verbesserungen einer der Eckpfeiler dieses Remasters. Das Spiel verfügt nun über deutlich ausgefeiltere Charaktermodelle und Umgebungen, die die visuelle Essenz der ursprünglichen Version beibehalten, aber nach modernen Standards attraktiver gestaltet sind. Die Auflösung und die Framerate wurden verbessert und hier und da wurden kleinere Optimierungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass die visuelle Präsentation optimal ist, ohne von der ursprünglichen visuellen Atmosphäre abzuweichen. Was den Soundtrack angeht, gibt es nichts zu beanstanden, vielmehr kann man die Themen von John Williams in ihrer ganzen Pracht genießen, darunter das großartige Duel of the Fates.Trailer: