Project Tower

PC, Shadow PC

 

Am 06. Januar 2025 erschien der Third-Person-Shooter des Entwicklers und Publishers Yummy Games, bei dem du in verschiedene gestalten schlüpfen darfst, während du mehr Fähigkeiten lernst. In meiner Review erzähle ich dir mehr.

Story und Handlung;

In Project Tower geht es um einen gesichtslosen menschlichen Überlebenden einer planetarischen Invasion der Erde. Die außerirdischen Invasoren nehmen den Protagonisten gefangen und sperren ihn in den Tower, eine Reihe von nachgebildeten Umgebungen und Herausforderungen, um Forschungsdaten für ihre Armeen zu sammeln. Um deine Freiheit zu erlangen, musst du die Spitze des Turms erklimmen und dich auf dem Weg dorthin durch immer schwierigere Herausforderungen beweisen. Während deine außerirdischen Entführer dich mit Science-Fiction-Waffen ausstatten, ist dein mächtigstes Werkzeug die Fähigkeit, dich zu verwandeln. Durch das Sammeln von Daten verschiedener Feinde, denen du im Turm begegnest, erhältst du die Fähigkeit, dich nach Belieben in sie zu verwandeln, wodurch du Hindernisse überwinden und Feinde mit außerirdischen Kräften bekämpfen kannst, die über menschliche Fähigkeiten hinausgehen. Die Fähigkeit, sich zu verwandeln, ist das wichtigste Merkmal des Spiels.

Nutzt das einzigartige Setting

Jeder Level ist geradlinig und visuell atemberaubend und nutzt das einzigartige Setting und die Prämisse des Spiels, um eine Vielzahl von Umgebungen zu präsentieren, die auf außerirdischen Planeten basieren. Du schlängelst dich durch ein Betonlabyrinth, fröstelst im kalten Schnee und schwimmst durch einen exotischen außerirdischen Ozean, alles simuliert durch dein Turmgefängnis. Die Geschichte entfaltet sich im Laufe des Spiels durch fesselnde Zwischensequenzen. Während die Sprachausgabe in einigen Bereichen etwas holprig ist, ist die Inszenierung exzellent und nutzt die beeindruckende Kulisse des Spiels für eindrucksvolle Bilder. Wie bereits erwähnt, sind die Level in Project Tower ziemlich einfach. Sofern man sich nicht in einem Labyrinth befindet, folgt man meist einem klar definierten Pfad. Entlang dieser Pfade triffst du auf Feinde, Jump'n'Run-Herausforderungen und Rätsel. Einige Herausforderungen können als Mensch gelöst werden, aber andere erfordern Fähigkeiten, die über deine natürlichen Fähigkeiten hinausgehen. Hier kommt das Morphing ins Spiel. Indem du dich in eine zuvor getötete Kreatur verwandelst, kannst du deren einzigartige Eigenschaften nutzen, um Hindernisse zu überwinden. Die Kreaturen sind zwar thematisch cool, bieten aber im Wesentlichen bestimmte Bewegungsfähigkeiten oder Kräfte, um ein Rätsel zu lösen - wie das Ziehen eines Würfels, den man vorher nicht bewegen konnte, oder das Springen über eine Lücke.

Mechanik eher als Werkzeug und Bosse

Das Problem liegt in der Art und Weise, wie das Spiel deine Fähigkeit, dich zu verwandeln, einschränkt. Kurz vor einem Rätsel, das dies erfordert, erhält man Zugang zu einer bestimmten Form, und die Fähigkeit wird wieder entfernt, sobald das Rätsel abgeschlossen ist. Man kann die gesammelten Formen nicht behalten oder frei zwischen ihnen wechseln. Stattdessen fühlt sich die Mechanik wie ein Werkzeug an, das kurzzeitig zur Verfügung gestellt und dann wieder weggenommen wird. Das bedeutet, dass die aufregende Morphing-Mechanik des Spiels nur eine wirklich interessante Möglichkeit ist, Bewegungsfähigkeiten zu verpacken, die man kurzfristig nutzen kann. Die Fähigkeit, sich zu verwandeln, fühlt sich weniger wie ein mächtiges Geschenk an. Es hätte etwas sein sollen, das man nach Belieben einsetzen kann, um das Potenzial der Morphing-Funktion des Spiels zu unterstreichen. Sammle eine Form und benutze sie, wann immer du willst. Die Fähigkeit, sich zu verwandeln, sollte sich wie eine echte Fähigkeit anfühlen und nicht wie ein Gimmick, das man bekommt, wenn man die Werte seines Charakters vorübergehend für ein Rätsel ändern muss. Project Tower bietet einige gut gestaltete Bosse, mit einem fast Bullet-Hell-Stil des Gameplays, das erfordert, dass du zahlreiche Projektile gleichzeitig verfolgen und ihnen ausweichen musst. Bei einigen Bossen ist es möglich oder sogar erforderlich, die letzte Form, die man vor dem Betreten des Turms gesammelt hat, zu verwenden, aber die meisten lassen sich besser bewältigen, indem man ihre leuchtenden Schwachstellen mit den Waffen in Menschengestalt anvisiert.

Demo Gameplay:

Trailer:

 


Fazit

Projekt Tower ist ein gutes Spiel, aber sein Hauptargument ist eher ein Gimmick als eine vollständig realisierte Mechanik. Es fehlt das Gefühl von Freiheit, was dazu führen kann, dass man das Gefühl hat, durch ein Spiel geschleust zu werden, das sich manchmal mehr wie eine technische Demo anfühlt als ein Spiel. Es lohnt sich, das Spiel auszuprobieren, aber letztlich lässt es etwas zu wünschen übrig. Die wichtigste Mechanik fühlt sich eher wie ein unerfülltes Versprechen an. Project Tower bietet auf Steam eine Demo, die du in jedem Fall ausprobieren solltest, die Spielzeit der Vollversion ist in rund fünf Stunden schon beendet, je nachdem wie schnell du die Bosse besiegst.


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