Atelier Yumia: Die Alchemistin der Erinnerungen und das erträumte Land

PC, Shadow PC

Am 21. März 2025 erschein das RPG des Entwicklers und Publishers KOEI TECMO GAMES CO., LTD., bei dem du als Yumia und ihre Begleiter dich den Erinnerungen stellen musst. In meiner Review erzähle ich dir etwas mehr zum Spiel.

Story und Handlung:

Die geschichte vonAtelier Yumia: Die Alchemistin der Erinnerungen und das erträumte Land beginnt vor langer Zeit als das Reich von Aladiss durch eine schwere und mysteriöse Katastrophe von der Landkarte getilgt wurde. Mithilfe der Alchemie blühte die Region lange Zeit auf, doch seither sind nur noch Ruinen über das weite Land verstreut. Um die Geschehnisse besser zu verstehen, begibt sich die Republik Eustella auf eine Forschungsexpedition. In Atelier Yumia verfolgt man die Bemühungen eines speziellen Teams innerhalb dieser Forschergruppe. Das Team um die junge Alchemistin Yumia Liessfeldt hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Vorfälle genauer zu untersuchen und eine sichere Route für ihre Verbündeten zu finden. Der gesamte Kontinent wurde von Manafeldern eingenommen, die ihn für menschliches Leben untauglich machen, und die Protagonistin ist das einzige Mitglied der Expedition, die in der Lage ist, das Problem zu lösen. Ein interessantes Detail ist, dass die Alchemie in der Spielwelt im Laufe der Zeit zu einem großen Tabu geworden ist. Aus diesem Grund wird Yumia von den Menschen nicht wohlwollend betrachtet, auch wenn sie aktiv zur Erforschung beiträgt. Im Laufe der Geschichte erfährt man mehr über die Figur und ihre Beziehung zur Alchemie, die sie von ihrer Mutter geerbt hat. Obwohl das Werk in den Interaktionen zwischen den Figuren noch etwas von der für die Atelier-Reihe typischen Leichtigkeit hat, ist die Handlung am Ende schwerer als sonst. Dies ist insbesondere auf die Hinterfragung der Moral der Alchemie zurückzuführen, die ein wichtiger Teil der Reise der Protagonistin ist.

Eine große neue Welt

Eines der Hauptmerkmale von Atelier Yumia: Die Alchemistin der Erinnerungen und das erträumte Land ist die Erkundung der riesigen Ländereien des Kontinents, der einst vom Aladiss-Reich besetzt war. Die Karte ist in große Regionen unterteilt, die nach und nach mit dem Fortschreiten der erzählerischen Missionen freigeschaltet werden. Die vollständig vernetzte Karte ist riesig und voller Berge, die man mit Dreisprüngen und einem Motorrad erkunden kann. Abgesehen von der Größe ist vor allem die schiere Anzahl der zu erkundenden Gebiete beeindruckend. Du wirst Materialien finden, die an verschiedenen Punkten und in den Gebieten bestimmter Monster verstreut sind, aber es gibt auch Ruinen voller Reliquien und sogar Tempel, die mit Schätzen verschlossen sind. Um alle Punkte zu erreichen, musst du kleine Rätsel lösen. Im Allgemeinen handelt es sich dabei um Minispiele, bei denen Linien zusammengefügt und 2D-Objekte gedreht werden müssen. Für eingefleischte Rätselfans versprechen diese Herausforderungen keinen hohen Schwierigkeitsgrad, aber sie sind ein unterhaltsamer Zeitvertreib während der Erkundung. Mit dem Fortschreiten der Geschichte schaltest du eine Reihe von Nebenquests frei. Die Quests umfassen sowohl Aufgaben, die die Geschichte vorantreiben, als auch solche, die dazu dienen, neue Ressourcen zu erhalten oder einem Charakter im Team näher zu kommen. Im Rahmen der Expedition gibt es auch spezielle Aufgaben, die Teil des Menüs „Pionierarbeit“ sind. Die Liste umfasst unter anderem das Bekämpfen bestimmter Feinde, das Sammeln von Materialien in den Regionen des Spiels, das Herstellen bestimmter Gegenstände und Baumaterialien und das Verbessern des allgemeinen Komfortindexes in dieser Region. Durch das Erfüllen einer bestimmten Anzahl von Aufgaben wird eine Reihe von Vergünstigungen freigeschaltet. Dazu gehören unter anderem spezielle Rezepte und die Freischaltung von Läden, in denen man Materialien tauschen kann.

Hauptsynthese-System

Ein traditioneller Pfeiler der Atelier-Reihe ist die Alchemie, und es ist wichtig, dass du die Technik der Synthese beherrschst, um wertvolle Gegenstände herzustellen. Anstelle eines einfachen Crafting-Systems geht es in der Regel um eine gewisse Formbarkeit der Rezeptur, sodass du die Möglichkeiten erforschen und durch den strategischen Einsatz seines Inventars immer bessere Gegenstände herstellen kann. Im speziellen Fall von Yumia ist die Herstellung von Gegenständen in mehrere Teilmechaniken unterteilt. Das wichtigste Syntheseformat ist ein neues System, das auf „Resonanz“ und „Mana“ basiert, zwei Maßeinheiten, die die Qualität eines Gegenstands definieren. Die Idee der Synthese in Yumia beinhaltet die Verwendung von „Alchemie-Farben“, die zu verschiedenen Kategorien gehören können. Du musst einen Gegenstand auswählen, der die Bedingung dieses Kerns erfüllt, sei es, dass er einen bestimmten Gegenstand benötigt oder einen, der zu einer bestimmten Kategorie gehört. Von dem gewählten Gegenstand aus werden Slots geöffnet, um andere in seiner Nähe zu platzieren, aber diese sind völlig optional. Ebenso musst du nicht alle Farben, die du hast, auffüllen, sondern kannst auch nur eine einzige Zutat für die Produktion verwenden. Dies bedeutet jedoch, dass der Gegenstand die geringstmögliche Qualität aufweist. Durch das Einsetzen von Gegenständen in die zusätzlichen Slots wird die Resonanz erhöht, wodurch die Eigenschaften des Gegenstands verstärkt werden. Wenn es die Resonanz schafft, die Sterne auf dem Bildschirm zu bedecken, kannst du Manapunkte erhalten, die demselben Zweck dienen, aber für ein anderes Maß. Ein weiterer Faktor ist, dass bestimmte Gegenstände Vorteile haben, wie beispielsweise eine erhöhte Angriffskraft. In Anbetracht all dessen bietet die Synthese weiterhin die von der Franchise erwartete Tiefe, und es lohnt sich, ihre Funktionsweise genauer zu verstehen. Allerdings ist die neue Struktur bei weitem nicht so intuitiv wie in früheren Teilen, etwa in Ryza. Das Konzept der Resonanz ist überhaupt nicht klar und ermutigt eher erfahrene Spieler dazu, Gegenstände nach ihrem Resonanzbereich zu sortieren. Selbst die wenigen Details, die ich oben erläutert habe, werden in den Tutorials des Spiels nicht angemessen dargestellt. Für völlige Atelier-Neulinge wird es wohl selbstverständlich sein, die Tiefe des Systems einfach zu ignorieren und stattdessen die automatische Hinzufügung von Zutaten zu verwenden.

Zwei weitere Möglichkeiten zur Herstellung von Gegenständen

Neben der „traditionellen“ Synthese führt Atelier Yumia: Die Alchemistin der Erinnerungen und das erträumte Land zwei weitere Möglichkeiten zur Herstellung von Gegenständen ein. Sieht man von den fortgeschritteneren Menüs wie dem für die Herstellung von Eigenschaftskristallen ab, so wird zumindest erwartet, dass man auch bei der Herstellung von Verbrauchsgütern (Einfache Synthese) und der Konstruktion von Objekten (Bauen) mitmacht. Die einfache Synthese kann überall aktiviert werden und ermöglicht es dir, Gegenstände herzustellen, die für die Erkundung relevant sind. Dazu gehören: Kugeln für das zu einer Feuerwaffe umgebaute Zepter, Handschuhe für die Benutzung der über den Kontinent verteilten Seilbahnen, Angelköder, Bausätze für die Wiederherstellung zerbrochener Truhen usw. Das Bauen hingegen wird nur in speziellen Bereichen aktiviert, die von kleinen Campingplätzen bis hin zu großen Zonen reichen können, in denen man spezielle Basen errichten kann. Du kannst verschiedene nützliche Gegenstände und Dekorationen platzieren, die sich auf den Komfort des Gebiets auswirken und zusätzliche Vorteile für den Charakter freischalten. Ein kniffliger Teil des Spiels besteht darin, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, neue Rezepte zu erhalten, und diese weder klar noch offensichtlich sind. So kann es leicht passieren, dass man eine Mission hat, für die man einen Gegenstand braucht, aber keine Ahnung hat, wie man das Rezept freischalten kann. Einige Tasten sind an bestimmten Stellen im Spiel auch nicht gut gekennzeichnet, beispielsweise wenn man die automatische Dialogpassage aktiviert, sodass man leicht Befehle vergessen kann.

Rasante Kämpfe

Der Punkt, an dem Atelier Yumia unbestreitbar glänzt, ist neben der Erkundung der Kampf. Yumia ist eine Weiterentwicklung des Echtzeit-Kampfstils von Ryza und erweitert den Handlungsspielraum, indem es die strategische Nutzung der Positionierung mit einbezieht. Indem man seinen Charakter auf dem Spielfeld bewegt, kann man gegnerischen Angriffen ausweichen. Angriffe, die treffen werden, werden durch Ton- und visuelle Effekte angezeigt, und man kann dieses Signal nutzen, um im richtigen Moment auszuweichen und schnell einen Gegenangriff zu starten. Man kann seine Figur näher oder weiter weg vom Feind positionieren, was sich auf die verfügbaren Schlagarten auswirkt. Je nach Position kann man Nah- oder Fernkampfangriffe einsetzen, und die Kreaturen sind anfälliger für einen der beiden Schläge, was es ermöglicht, ihre Verteidigung vorübergehend zu brechen. Zusätzlich zu den Waffenschlägen kannst du während des Kampfes auch Schadens- oder Heilgegenstände einsetzen. Alle Aktionen haben eine Abklingzeit, sodass du zwischen ihnen wechseln musst, um die Kombinationsmöglichkeiten zu maximieren. Es gibt eine große Vielfalt an gegnerischen Angriffsmustern. Zusammen mit der Notwendigkeit, das Timing der Ausweichmanöver zu beherrschen, funktioniert der Kampf wie eine Jongliershow und erfordert von dir ein hohes Maß an Aktivität, insbesondere in schwierigeren Kämpfen.

Trailer:

 


Fazit

Atelier Yumia: Die Alchemistin der Erinnerungen und das erträumte Land ist ein weiterer fesselnder Beitrag zur Franchise, mit aktiven Kämpfen, die eine sensationelle Entwicklung für die Franchise darstellen, und einer riesigen Welt voller Anreize zur Erkundung. Das weniger intuitive Synthese-System und einige Details der Spielqualität, die mehr Feinschliff verdient hätten, schwächen das Erlebnis jedoch auf unerwartete Weise im Vergleich zur Ryza-Trilogie.


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